Willkommen bei den News und den Projekten unserer Fördergemeinschaft

5.000,00 EURO Spende für den „Ambulanten Hospizdienst Wilhelmshaven-Friesland e.V. „

 

Kurz vor dem 3. Advent traf sich der Vorstand unserer Fördergemeinschaft in Wilhelmshaven, um eine Spende in Höhe von 5.000,- Euro an den „Ambulanter Hospizdienst Wilhelmshaven-Friesland e.V.“, vertreten durch den Vorstand in Person von Herrn Rolf Hesselbarth sowie an die Geschäftsführerin Frau Stefanie Gründler zu übergeben. In einem nachfolgenden, ausführlichen Gespräch wurde die Arbeit des Hospizdienstes mit 330 Mitgliedern, in dem 60 ehrenamtliche Kräfte unmittelbar in der Betreuung tätig sind, dargestellt. Frau Gründler stellte dabei neben der intensiven Ausbildung der ehrenamtlich tätigen Mitglieder insbesondere das Engagement des Hospizdienstes in Grundschulen mit Projektwochen unter dem Motto: „Hospizdienst macht Schule“ heraus. (www.hospiz-whv-fri.de)

Mitgliederversammlung und Neuer Vorstand gewählt

 

Nach unterschiedlich langer Anreise, trafen sich die ersten Mitglieder am 15.10.2021 nach Überprüfung der 3-G-Regel schon gegen 16:00 Uhr auf der ARCONA und fanden sich in der „Emden-Messe“ zu angeregten Wiedersehensgesprächen bei einem „Einlaufbier“ ein.

 

Am 16.10. wurden, dank Organisation unseres Sekretärs, Holger Hildebrand alle 15 Besucher zur Überraschung und als Ersatz für die ausgefallene Barkassenfahrt von zwei Boten des Jade-Wassersport-Clubs (JWC) zu einer einstündigen Hafenrundfahrt, abgeholt. Endstation war das Vereinsheim des JWCs, wo uns der Vorsitzende, Horst-Dieter Hofmann, kurz die erstaunliche Entstehungsgeschichte des Vereins präsentierte. Auch der zugehörige Eigentümer und Ausbilder der Bootsfahrschule Oktopus, Olaf Wöhl, stellte mit interessanter Ausführung sein Geschäft vor. Mit kurzem Imbisstop an der „Fischbude“ am Südstrand ging es dann wieder zu Fuß zurück zur ARCONA.

 

Um 14:05 Uhr begann die Mitgliederversammlung (mit Kaffee und Kuchen), bei der, neben anderen Tagesordnungspunkten, gem. Satzung ein neuer Vorstand gewählt werden musste. Als neuen Vorsitzenden begrüßen wir hiermit herzlich Kpt zS André Dirks. Er war Kommandant der Fregatte Niedersachsen in dem Zeitraum vom September 2007 bis September 2010 und dürfte den meisten Mitgliedern bekannt sein. Die Posten des Sekretärs und der des Schatzmeisters werden weiterhin von Holger Hildebrand und Hartmut Lutropp ausgeführt.

 

Um 18:00 Uhr wurde das Buffet eröffnet und das „Gesellige Beisammensein zur Förderung der Kameradschaft Nummer zwei“ konnte beginnen. Die Speisen und Getränke nach Wahl mundeten sehr. Viele angenehme wie interessante Gespräche und Diskussionen über die gemäß Rahmenprogramm auf die letzten 12 Stunden verteilten   Eindrücke und Events ließen den, für einige doch recht anstrengenden Tag, ausklingen. Für die Bordschläfer ging es am folgenden Vormittag nach einem guten Frühstück, „Abziehen der Koje“ und herzlicher Verabschiedung wieder nach Hause.

DMM und MKWilhelmshaven bedacht

 

Wenige Tage, bevor das Jahr 2019 zu Ende ging, traf sich der Vorstand der Fördergemeinschaft Fregatte NIEDERSACHSEN und Marinestützpunkt Wilhelmshaven in der Marinestadt.

 

In Gesprächen mit dem Kommandeur Einsatzottille 2, Flottillenadmiral Ralf Kuchler, sowie dem Kommandeur Marinestützpunkt WHV, Fregattenkapitän Lars Vergien, stellte der Vorstand seine konzeptionellen Überlegungen für die weitere Tätigkeit der Fördergemeinschaft vor. Diese sollen im Frühjahr im Rahmen einer Vorstandsklausur präzisiert und anschließend den Vereinsmitgliedern vorgestellt werden.

 

Das Deutschen Marinemuseum erhielt erneut von unserer Fördergemeinschaft eine Spende in Höhe von 1.000 Euro. Diese wurde in Gestalt eines symbolischen Schecks an den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung DMM, Konteradmiral aD Gottfried Hoch, und Museumsleiter Dr. Stephan Huck überreicht.

Mit einer Spende in Höhe von 500 Euro bedacht wurde die Marinekameradschaft Wilhelmshaven (siehe Foto und Bildunterschrift).

Ein Präsent der persönlichen Art: Unsere CD ist erschienen & erhältlich

 

Im Mai dieses Jahres haben wir erstmals über die Absicht berichtet, nun ist sie „auf dem Markt“ – die „Niedersachsen“-CD unserer Fördergemeinschaft mit insgesamt 19 populären Titeln. Eingerahmt vom „Niedersachsenlied“ (an 1. und 19. Stelle) finden sich 17 beliebte Shantys auf der Silberscheibe.

 

Die Idee dazu hatten unser Vorstandsmitglied FKpt aD Holger Hildebrand, selbst aktives Mitglied im Shantychor der Marinekameradschaft Wilhelmshaven von 1894 e.V., und Chorleiter Erwin Oldenettel.

 

Zum Hintergrund: Die Chormitglieder hatten bereits seit einiger Zeit die Absicht, eine neue CD aufzunehmen. Angesichts des breiten Repertoires, so die Überlegung der beiden Initiatoren, könnte zusätzlich eine Scheibe mit populären Shantys für unsere Fördergemeinschaft „abfallen“.

 

Gesagt getan. Die Aufnahmen der Titel fanden in der Banter Kirche in Wilhelmshaven statt. Und, wie versprochen, stellte der Shantychor aus diesen Aufnahmen eine CD für unsere Fördergemeinschaft zusammen. Diese haben wir gegen eine hälftige Beteiligung an den (überschaubaren) Produktionskosten bekommen und können sie nun unter unserer Flagge verkaufen.

 

Die CD kostet zehn Euro, plus 1,80 Euro Versandkosten (für Porto & Versandtasche). Sie ist demnach für 11,80 Euro über Hartmut Luttropp (E-Mail: Hartmut.Luttropp@gmx.de) zu beziehen und eignet sich auch als individuelles Weihnachtspräsent.

 

Apropos Kosten: Unser Schatzmeister Luttropp, der den Versand gemeinsam mit Hans (Johann) Bayer übernommen hat, würde sich über eine Aufrundung des Betrages – die als Spende verbucht würde – sicher sehr freuen. Bayer hat den Verkauf bereits über Facebook angekurbelt.

 

Besonders engagiert hat sich unser Sekretär, Holger Hildebrand. Er hat bereits 23 CD im Direktverkauf (Neudeutsch „budy-to-budy“) verkauft. Hildebrand: „Das Alleinstellungsmerkmal unserer CD ist, auch in Abgrenzung zur CD des Shantychors, das ‚Niedersachsenlied‘. Es trifft nicht nur den Geist der NIEDERSACHSEN-Fahrer, sondern wirbt zu- gleich auch für eine neue NIEDERSACHSEN.

 

An dieser Stelle dürfen wir festhalten: Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius engagiert sich – im Namen der Landesregierung und mit Rückenwind durch Ministerpräsident Stefan Weil – für eine neue NIEDERSACHSEN. Wie der Vorsitzende, Jürgen R. Draxler, bei einem Gespräch im Innenministerium erfuhr, hat Pistorius einen entsprechenden Brief an die derzeitige Verteidigungsministerin, Annegret Kramp-Karrenbauer geschrieben. Pistorius bezog sich in seinem Schreiben auf einen entsprechenden Briefwechsel zwischen Kramp-Karrenbauers Vorgängerin Dr. Ursula von der Leyen und Ministerpräsident Weil.

 

Das Gespräch im zuständigen Fachreferat diente unter anderem dem Informationsaustausch über die Förderung der Patenschaft zum Marinestützpunkt Wilhelmshaven (Beispiel: Tag der Niedersachsen) durch das Innenministerium und welche Rolle die Fördergemeinschaft in diesem Zusammenhang übernehmen kann.

Einsatzfottille 2 „rüstet“ mit neuem Stabsgebäude auf – „Niedersachsen“

 

In der jüngsten Mitgliederversammlung regte der Vorstand an, im Marinestützpunkt Wilhelmshaven einem Gebäude den Namen „Niedersachsen“ zu geben. Eine Idee, die sowohl vom (dafür zuständigen) Kommandeur des Marinestützpunktkommandos, Fregattenkapitän Lars Vergien, wie auch vom Kommandeur der EF 2, Flottillenadmiral Christoph Müller-Meinhard, begrüßt wurde.

 

Die Gebäude des MStp WHV sind traditionell durchnummeriert. Die Tatsache, dass im Stützpunkt das modernste Stabs- und Kommandogebäude der Bundeswehr entsteht, soll Anlass zum Umdenken sein. Jürgen R. Draxler, Vorsitzender der Fördergemeinschaft, warb dafür bei Vergien wie Müller-Meinhard.

 

Dass die Landesregierung – und der für die Patenschaft zur Marine zuständige Innenminister Boris Pistorius – diese Idee unterstützen wird, da zeigte sich Draxler zuversichtlich. Dies dürfte auch für den ergänzenden Vorschlag von Müller-Meinhard gelten, andere Gebäude im Stützpunkt ihrer Nummern zu „berauben“ und sie nach niedersächsischen Regionen zu benennen.

Vorstand übergab Spenden

 

Zum Ende des Jahre 2016 waren der ambulante Hospizdienst Wilhelmshaven-Friesland e.V. sowie das Deutsche Marinemuseum Empfänger der diesjährigen Spende der Fördergemeinschaft Fregatte „Niedersachsen und Marinestützpunkt Wilhelmshaven“.

 

Zur Scheckübergabe, die im Deutschen Marinemuseum stattfand, waren der Vorsitzende und der Schatzmeister des Vereins, Jürgen R. Draxler und Hartmut Luttropp, eigens nach Wilhelmshaven gereist. Bei der Scheckübergabe am 15. Dezember mit dabei war der Kommandeur des Marinestützpunkts Wilhelmshaven, Fregattenkapitän Jörg-Harald Mandt.

Pistorius: „Besonderer Draht zur Deutschen Marine bleibt bestehen“

 

Die gute Verbindung der niedersächsischen Landesregierung zur Bundeswehr wird auch nach dem Auslaufen der Patenschaft des Landes für die Fregatte NIEDERSACHSEN fortgeführt. „Es ist ein besonderer Draht, den wir seit Jahrzehnten zueinander haben. Niedersachsen ist vor allem durch den Standort Wilhelmshaven ein Bundesland mit

 

einer besonderen Beziehung zur Marine. Deshalb führen wir diese Partnerschaft sehr gerne auch durch die jetzt vereinbarte Patenschaft des Landes für das Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven fort“, betonte der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, am „Tag der Bundeswehr“ in Wilhelmshaven.

 

 

 

Am 26. Juni 2015 hatte die Deutsche Marine die Fregatte NIEDERSACHSEN außer Dienst gestellt (wir berichteten). Damit endete nach 32 Jahren auch die Patenschaft des Landes. „Bis die Marine wieder ein vergleichbares Schiff in Dienst stellt, möchten wir unser partnerschaftliches Verhältnis zur Bundeswehr weiterhin mit Leben füllen“, so Pistorius. Es ist der ausdrückliche Wunsch des Landes, auch in Zukunft wieder die Patenschaft für ein Marineschiff

 

zu übernehmen. Die hierzu bereits geführten Gespräche zwischen Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, sind sehr positiv verlaufen, sodass mit großer Wahrscheinlichkeit auch künftig wieder ein Marineschiff den Namen NIEDERSACHSEN in die Welt tragen wird.

 

 

 

Bis dahin orientiert sich die Patenschaft für das Land nicht nur am Stützpunktkommando in Wilhelmshaven im Allgemeinen, sondern ausdrücklich an den Soldatinnen und Soldaten, die in Wilhelmshaven stationiert sind. „Sie sind es schließlich, die sich bei Übungen, Manövern und Einsätzen weltweit für Freiheit und Sicherheit einsetzen“, so Minister Pistorius. „Dieser verantwortungsvolle Dienst muss oftmals fern der Heimat stattfinden.“ Und das beinhaltet, wie Pistorius weiter ausführte, „natürlich viele persönliche Einschränkungen, Risiken und Gefahren. Dabei möchten wir Sie so gut unterstützen, wie es möglich ist. Ihr Einsatz ist ein großer Dienst, den wir sehr anerkennen.“

 

Als Symbol und zur Dokumentation der Patenschaft überreichte Minister Pistorius deshalb eine von Ministerpräsident Stephan Weil unterzeichnete Patenschaftsurkunde an den Kommandeur des Marinestützpunktkommandos

 

Wilhelmshaven, Fregattenkapitän Jörg-Harald Mandt.

Eine Eiche für unsere NIEDERSACHSEN

 

Die Idee hatte der SWM, tatkräftig unterstützt vom I SVM – und – jetzt blüht, wächst und gedeiht vor der UHG in der 4.Einfahrt, was beide dort gemeinsam gepflanzt haben: eine Eiche.

 

Den Text des „Liedes der Niedersachsen“ kennt wohl jeder – insbesondere, wenn er auf der gleichnamigen Fregatte gefahren ist. Und dieser Text war es auch, der den letzten Schiffswachtmeister (SWM) der NIEDERSACHSEN, Oberstabsbootsmann Ralf Zimmermann, inspirierte, eine Quercus rubra (zu deutsch Roteiche) in Erinnerung an das schönste Schiff der Deutschen Marine zu pflanzen. Als Ort kann man sich kaum einen geeigneteren Platz als den vorstellen, den Zimmermann und der ihn unterstützende I Schiffsversorgungsmeister (SVM), Hauptbootsmann Stefan Pendelin, sich dafür auserkoren hatten: die Rasenfläche vor der Unteroffiziersheimgesellschaft des Marinestützpunkts Wilhelmshaven. Schließlich war die 4. Einfahrt rund 33 Jahre Heimathafen ihres Schiffes.

 

Wenige Tage nach der Außerdienststellung des Schiffes (wir berichteten), war es dann soweit: Der SWM und der I SVM schritten zu Tat und pflanzten besagte Roteiche in den Rasen vor der UHG (siehe unser Titelbild). Die Begeisterung unter der Restbesatzung war groß. Das galt auch für den letzten IO, Korvettenkapitän Jens Schaadt. Er verschickte die Fotos von dieser Aktion. Beiden, dem SWM wie dem I SVM gilt auch seitens der Fördergemeinschaft Fregatte NIEDERSACHSEN e.V. Dank und Anerkennung für diese hervorragende Idee und deren Umsetzung.

Abschied nach 32 Dienstjahren

 

Nach 32 Jahren im Dienst der Deutschen Marine hieß es Abschied nehmen. Am 26. Juni wurde die Fregatte NIEDERSACHSEN an der Westpier des Marinearsenals Wilhelmshaven feierlich außer Dienst gestellt. Neben dem Innenminister des Landes Niedersachsen, Boris Pistorius, und dem Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven, Andreas Wagner, waren zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Bundeswehr anwesend. Hinzu kamen ehemalige Besatzungsangehörige des Schiffes, einschließlich fast aller Kommandanten sowie zahlreiche Mitglieder der Fördergemeinschaft Fregatte NIEDERSACHSEN e.V..

 

Die Fregatte NIEDERSACHSEN wurde auf der Bremer Vulkan-Werft gebaut und am 15. Oktober 1982 von der Deutschen Marine in Dienst gestellt. Das Schiff hat in seinen mehr als 32 Jahren im Dienst der deutschen Seestreitkräfte rund 764.000 Seemeilen, das entspricht gut 35 Erdumrundungen, hinter sich gebracht und an zahlreichen Manövern und Einsätzen teilgenommen und 311 Häfen angelaufen.

Bei ihrem letzten Einsatz hat sich die NIEDERSACHSEN am NATO-Verband Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG2) beteiligt, wo sie unter anderem

 

Der letzte Akt Mit dem letzten Niederholen der Flaggen und Kommandozeichen wurde, in Anwesenheit des Kommandeurs der Einsatzflottille 2, Kapitän zur See Christoph Müller-Meinhard, und des Kommandeurs des 4. Fregattengeschwaders, Fregattenkapitän Thorsten Marx, das Schiff außer Dienst gestellt. Im Anschluss wurde die Truppenfahne der Fregatte NIEDERSACHSEN feierlich an das 4. Fregattengeschwader übergeben.

Der 15. Kommandant ging von Bord

 

Es war ein naßkalter Freitag, Ende Januar. Durch den Marinestützpunkt, die 4. Einfahrt, zogen immer wieder Nebelschwaden. Beim leichtesten Windhauch kräuselten sich auf den Schiffen da und dort Schneefähnchen. Ein echtes Schietwetter. Das war wohl kein Zufall, denn auf der Fregatte NIEDERSACHSEN hatten sich die Besatzung und zahlreiche Gäste zu einer Zeremonie versammelt, die man ähnlich gern hat wie Zahnschmerzen: Der Kommandant gibt sein Kommando ab und wird ohne Nachfolger abgepullt. Der Leiter des Restkommandos übernimmt. Mit anderen Worten: Das Schiff steht vor der Außerdienststellung. Doch der Reihe nach.

 

Für Fregattenkapitän Kurt Leonards, 15. Kommandant der NIEDERSACHSEN, hieß es Abschied nehmen. Rund zweieinhalb Jahre hatte er das Kommando über das schönste Schiff der deutschen Flotte. Sein Führungsprinzip umschrieb er knapp und klar: „Das Dienen steht im Mittelpunkt.“ Das für ihn zum Dienen auch die Dankbarkeit gehört wurde überdeutlich, als Leonards seine beiden persönlichen Gäste vorstellte: Zwei Besatzungsangehörige, die jeweils einen schweren Unfall an Bord überlebten. Den einen hatte eine geborstene Schifsstrosse getroffen, der andere war im Roten Meer – auf dem Rücktransit vom Anti-Piraten-Einsatz ATALANTA – über Bord gegangen. Leonards: „Das Sie wohlbehalten hier sein können, ist für mich das schönste Geschenk meiner Kommandantenzeit.“

 

Ohne von diesem Umstand zu wissen hatte Niedersachsens Innenminister, Boris Pistorius, dem Kommandanten attestiert die Fähigkeit zu besitzen, seine Vorstellungen und Ziele mit Stringenz zu verfolgen und dabei die menschlichen Aspekte seines Handelns nicht aus den Augen zu verlieren. Überdies habe Leonards dafür gesorgt, so Pistorius schmunzelnd, „dass auch in mir jetzt ein kleiner Seemann steckt“. Die Dienstgeschäfte des Kommandanten wurden vom Ersten Offizier der NIEDERSACHSEN, Korvettenkapitän Jens Schaadt übernommen. Er führte damit das sogenannte Restkommando. Mit der Außerdienststellung endete diese Aufgabe. Das Schiff wurde mit diesem Tag vom Marinearsenal – und damit vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr – übernommen. Damit schloss sich der Kreislauf, denn die Vorgängerbehörde hatte das Schiff von der Werft übernommen und an die Marine übergeben.

Zurück von ihrer letzten Seefahrt!

 

Am 5. Dezember passierte die Fregatte NIEDERSACHSEN um 11:00 Uhr ein letztes Mal die Molenköpfe der 4. Einfahrt. Das Kriegsschiff hatte seinen Heimathafen im Juli verlassen, um sich für fünf Monate der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) anzuschließen. Von diesem Einsatz ist das unter dem Kommando von Fregattenkapitän Kurt Leonards stehende Schiff nun zurückgekehrt. An der Pier erwarteten Hunderte Angehörige der Besatzung sowie ehemalige NIEDERSACHSENFahrer – unter ihnen zahlreiche Mitglieder der Fördergemeinschaft Fregatte NIEDERSACHSEN e.V. – das Schiff.

 

Bereits an Bord befand sich Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius, der in Höhe Schillig-Reede auf die Fregatte umgestiegen war, um die Besatzung des Patenschiffes auf den letzten Seemeilen zu begleiten. Unter dem Jubel der Wartenden und zu den Klängen des Heeresmusikkorps 2, Kassel, machte die NIEDERSACHSEN dann an der Pier fest. Für die Besatzung ging damit eine Reise zu Ende, die sie zunächst in das Mittelmeer, dann über den Atlantik und anschließend nochmals in das Mittelmeer geführt hat. Am Ende standen gut 30.000 Seemeilen (rund 55.500 Kilometer) mehr im Logbuch der Fregatte. Angesteuert haben Schiff und Besatzung Hafenstädte mit durchaus klangvollen Namen: Rota/ Spanien, Halifax/Kanada, Mayport, Norfolk und Baltimore in den USA, Aksaz und Antalya in der Türkei sowie das zu Spanien gehörende Palma de Mallorca.

Die NIEDERSACHSEN legte zum letzten großen Einsatz ab

 

Vor fast 32 Jahren, genauer am 15. Oktober 1982, wurde die Fregatte NIEDERSACHSEN in Dienst gestellt. Jetzt, am 16. Juli dieses Jahres, hieß es auf der Fregatte wieder: „Alle Leinen los und ein“. Das Kriegsschiff legte in der 4. Einfahrt zu seinem letzten Einsatz ab, um sich vier Tage später im Mittelmeer (in der spanischen Marinebasis Rota) der Standing NATO Maritime Group (SNMG) 2 anzuschließen. Verabschiedet wurde die NIEDERSACHSEN durch den Innenminister des Patenlandes, Boris Pistorius. Er war zuvor vom Kommandanten, Fregattenkapitän Kurt Leonards, bemerkenswert herzlich an Bord begrueßt worden.

 

Pistorius sei stets an Bord gekommen, wenn es für die Besatzung um besondere Momente ging. Leonards: „Heute verlassen wir zum letzten Mal unsere Heimat ... und Sie sind wieder da! Deshalb begrüße ich Sie an Bord nicht nur als Repräsentant der Landesregierung, sondern als einen Freund der Soldatinnen und Soldaten der Fregatte NIEDERSACHSEN.“

Überreichung des Spendenscheck an Vertreter des Marinemuseums.

 

Im Jahr 2013 wurden Spenden in Höhe von je 1000,00 Euro an die Betreuungskasse der Besatzung am 22.07.2013 und an das Deutsche Marinemuseum am 18.10.2013 überreicht.

Spende an Chaka e.V.

 

Im Dezember 2010 wurde eine Spende an den Verein Chaka e.V. aus Wilhelmshaven übergeben. Auf dem Weihnachtsmarkt auf Schloss Gödens war die FREGATTE NIEDERSACHSEN erneut auf Einladung von Graf von Wedel mit einem Stand vertreten. Dort boten Besatzungsmitglieder frisch zubereitetes Waffelgebäck an. Dabei kamen 2.600 Euro zusammen, die von der Fördergemeinschaft auf den beachtlichen Betrag von 2.700 Euro aufgerundet wurden.

 

Der Kommandant der NIEDERSACHSEN konnte so an Bord den Spendenscheck an Vetreterinnen des Vereins übergeben, der Kinder in Armut ganz direkt unterstützt. Die Palette seiner Hilfe reicht vom Schulfrühstück bis hin zum Schwimmunterricht.

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